Freitag, 14. November 2008

Yogya mal wieder


Yogya

Letztes Wochenende waren wir alle, bis auf Inga und Isabelle in Yogyakarta und haben den Geburtstag von Steffi gefeiert. Natürlich in der Bintang Bar, der Treffpunkt für hippe Leute. So quasi ist das wirklich. Zum Beispiel ist das die Stammbar von Shaggydog und anderen mehr oder weniger bekannteren Bands aus Indonesien.
Jedenfalls hatten wir viel Spass und haben einen lustigen Abend natürlich mit Livemusik verbracht und dazu getanzt.


Lisa, Gero, Steffi

Am nächsten Tag wollte ich eigentlich gerne nach Borobudur, aber das hat sich irgendwie nicht ergeben. War auch zu regnerisch an dem Tag. Abends wollten wir dann eigentlich alle zum Shaggydog Konzert, aber wir haben es irgendwie mit der indonesischen Gelassenheit genommen und sind erst um 22:30 Uhr dort angekommen und das Konzert war schon fast vorbei, weil die schon um 10 Uhr angefangen haben. Die spielen irgendwie immer nur für eine Stunde. War zwar recht schade, weil das so das Highlight gewesen wäre, aber was soll man machen. Am 29.11. ist wieder ein Konzert in Yogya. Vielleicht gehe ich da hin.


Pause


angekommen!

Dann war schon Sonntag und wir (Lisa, Nino, Steffi, Tina, Sebastian und ich) haben uns spontan überlegt, mit Rollern an die Südküste Javas zu fahren und uns dort ein oder zwei Buchten anzugucken. Wir haben dann nach vierstündiger regenreicher Fahrt auch eine ganz schöne Bucht gefunden. Sofort sind wir ins Meer gesprungen und haben es genossen abends um 18 Uhr an einem verregneten Novembertag im Meer zu schwimmen. Danach gab es etwas zu essen und wir haben uns in eine gemütliche Surferbar gesetzt und Poker gespielt.


unsere Bungalows direkt am Meer


Nino und ich hatten Spass

Ausgeschlafen sind wir dann an der Küste entlang gefahren. Teilweise durch Dschungel, tolle Mangrovenwälder und vorbei an Reisfeldern. Doch man muss aufpassen, dass man nicht zu viel durch die Landschaft guckt, da die Straßen echt schlecht sind. Da ist mal ein dickes Schlagloch, dort eine Kokusnuss auf der Straße und dahinter ist die Fahrbahn ganz eingebrochen. Nur ein kleines Eisenfass weist darauf hin, dass man besser nicht geradeaus fährt. Lustig sind auch die vielen Hügel, auf die man erst ziemlich steil hinauffährt, ohne zu sehen, was dahinter ist und dann eröffnet sich eine komplett neue Landschaft.









So kam es, dass wir nach 1,5 Stunden Fahrt eine super coole Bucht vor uns hatten. Kurzerhand sind wir runter vom Mopped und direkt ins Meer gesprungen. Fast weißer Sand, blaues, klares Meer und tolle Felsen an den Seiten.
Was will man mehr? Vielleicht Kühe?


Kühe?

JA, Strandkühe! Die kamen da auf einmal vorbei spaziert. Wahrscheinlich ernähren sie sich auch von den Algen. War auf jeden Fall ein witziges Bild, die Kühe da am Strand.

Als dann aber der Himmel immer dunkler wurde und uns drohte "[...]auf den Kopf zu fallen!" (Majestix), sind wir dann schnell zurück nach Yogya gefahren und haben von dort einen Travel nach Pekalongan genommen. Ein Travel ist ein Minibus, der in einer Stadt Leute abholt und in einer anderen Stadt wieder absetzt. Normalerweise dauert die Fahrt vier oder fünf Stunden, aber der Fahrer ist zwei Stunden durch Yogya gefahren, weil er die Leute nicht gefunden hat, die er abholen sollte. Also sind wir erst nach sieben Stunden abends um elf in Pekalongan angekommen.

Es war aber echt toll durch die indonesische Landschaft zu fahren. Ich habe viele neue Eindrücke gesammelt und wirklich viel Spass daran gehabt, mal wieder auf zwei Rädern zu fahren, auch wenn sich meine Knie und der Lenker vom Roller nicht so gut verstanden haben.

Die letzte Woche war ich wieder in der Schule und es war wieder schön mit den Kindern, die immer noch sehr neugierig sind und viel von mir, meinem Land und Michael Ballack wissen wollen. Oft, wenn ich über den Schulhof laufe, habe ich eine Truabe von 10 bis 20 Kindern hinter mir, die alle ganz aufgeregt sind und mir die Hand geben wollen. Der Unterricht hat auch super geklappt. Vor allem freuen sie sich immer tierisch, wenn ich mit ihnen ein Spiel spiele oder singe. "If you`re happy and you know it clap your hands" Och und die waren sowas von happy! Ich glaube das haben sie noch nie erlebt, dass im Englischunterricht gesungen und Gitarre gespielt wird. Einmal Kulturaustausch zum mitnehmen bitte ;-)

Gerade sitze ich in einem Internetcafe in Semarang, das zum Glück relativ schnell ist. Sogar das Video klappt. Ich bin echt froh. Morgen haben wir hier ein Workcamp. Wir helfen Anna-Lena, die hier in einem Waisenhaus Volunteer ist, die Wände anzumalen und fröhlicher zu machen. Vielleicht haben wir auch am Montag noch ein Meeting mit unserer Organisation.
Ach und das mit den Philippinen gibt wahrscheinlich nichts, weil der Flug viel zu teuer ist. Circa 400 Euro und dort muss man ja dann auch noch leben. Ist zwar schade, aber ich denke, Gintas und ich werden in Indonesien etwas rumreisen. Wäre doch gelacht, wenn wir niemanden finden, der mit uns Weihnachten feiern will =)

So weit, so gut. Ich melde mich dann wieder, wenn es etwas zu erzählen gibt. Und seid nicht zu neidisch, wegen den Fotos. Wer braucht schon einen Sonnenbrand im November? :D :D Und außerdem seid ihr natürlich jederzeit herzlich eingeladen, mich zu besuchen ;-)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

arsch! :D den letzten teil hättest du dir späten können ;) .. ne aber sieht echt einfach hammer aus :)