Montag, 11. Mai 2009

Portrait des Tages



Vokuhila ist nicht überall out!

Dieser Mann hat an Idul Adha, dem Opferfest, eine Ziege zu meinem Boarding House in einem Becak (Fahrradrikscha) gebracht, die am nächsten Tag geopfert und mit meiner fleißigen Mithilfe verspeist wurde.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Papatour Teil 1

Die "Papatour" ging in Jakarta los, wo ich ihn vom Flughafen abgeholt habe. Es war ein komisches Gefühl ihn nach langer Zeit wiederzusehen. Auch wenn sein rechtes Bein ein wenig lahmte (Muskelfaserriss), war er noch ganz der Alte und wir haben uns (glücklicherweise) gleich wiedererkannt =)

Weil es in Jakarta nicht viel zu sehen gibt, sind wir direkt nach Pekalongan gefahren. Ich habe deutlich gemerkt, wie die vielen neuen Eindrücke auf Papa einprasselten, während er teilweise wie gebannt und kaum ansprechbar aus dem Zugfenster schaute. Da habe ich sofort gedacht: "So muss es mir auch am Anfang gegangen sein." Mittlerweile sind mir die Menschen, die Landschaften, die Häuser, Straßen und Gassen aber schon so vertraut, dass mir alles "normal" erscheint.



beim Friseur unterm Baum

In Pekalongan ist er direkt am nächsten Morgen zu einem Friseur unterm Baum gegangen und hat sich seine Haare auf ungewöhnliche Weise schneiden lassen (Ich meine nicht die Frisur, die dabei heraus kam =).
Dann habe ich ihm den Strand gezeigt, meine Band vorgestellt und ihn in meine Schule mitgenommen. Wir haben mit dem Schulleiter gesprochen und Mitbringsel aus Deutschland überreicht. Ganz der Lehrer, übernahm er dann in Klasse 6a auch mal das Kommando bei (wie könnte es anders sein?) Kommando Pimperle.



Kommando Pimperle in der 6a










Nach diesem Einblick ins indonesische Schulwesen, haben wir uns direkt auf den Weg nach Yogyakarta gemacht. Da es Putri wirklich nicht gibt, konnten wir den Besuch ihrer Familie und die Übergabe der Brautgeschenke von der Agenda streichen.
Wie es der Zufall wollte, trafen wir aber alte Bekannte. Und wenn ich alt sage, dann meine ich es auch. Als wir nämlich gerade auf dem Weg zum Hotel waren, hörten wir traditionelle javenesische Klänge, die aus einem der Häuser kamen. Sie stammten von der "Opaband", der ich schon im November begegnet war. Wir haben uns dann dazu gesetzt und aufmerksam zugehört.

Dennoch ging es relativ früh ins Bett, da wir am nächsten Morgen um halb fünf morgens abgeholt wurden. Wir hatten nämlich eine Tour gebucht, die uns zu den kulturellen Schätzen Javas bringen sollte. In der Umgebung Yogyakartas finden sich mit Borobudur und Prambanan zwei Tempel, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.















Borobudur im Morgengrauen


Eine beeindruckende Landschaft und Atmosphäre bot sich uns dann am Borobudurtempel. Den Moment, als die ersten Sonnenstrahlen langsam den schwer liegenden Nebel verschwinden ließen und die Natur wieder zum Leben erwachte, werde ich nicht so schnell vergessen. Die vielen Buddhastatuen, die detailreichen Ornamente und das riesige Monument aus dem siebten Jahrhundert waren einmalig.
Auch der Prambanan-Tempel war beeindruckend, aber wegen Reparaturarbeiten leider nur teilweise zugänglich.

Abends sind wir dann noch durch Yogyakarta spaziert und haben uns die Ruinen des alten Wasserschlosses angesehen, wo mittlerweile Leute ihre Häuser gebaut haben. So kommt es, dass man sich in der Dämmerung zum Volleyball zwischen alten Toren, Mauern und Tunneln verabredet.
Eine schöne Atmosphäre!

Nach ziemlich langer Fahrt am darauf folgenden Tag, bot sich uns in der kalten Nacht ein mysteriöses Bild. Gerade waren wir an unserem Hotel angekommen, von dem man direkte Sicht auf den noch aktiven Vulkan Bromo hat. So lag dieser Krater rauchend und dunkel in einer weiten geheimnisvollen Landschaft.



es war kalt da oben!

Wir konnten es kaum erwarten, bis uns der Jeep am nächsten Morgen oder vielmehr noch in der gleichen Nacht um kurz vor vier abholte. Es war so kalt, wie ich es in Indonesien noch nicht erlebt habe. Eine lange Hose war Pflicht, zwei T-Shirts, ein Kapuzenpullover, eine Jacke und mein Sarung Kür und die Socken in den Sandalen eine typisch deutsche modische Katastrophe.
Wir fuhren zusammen mit vier anderen durch die wüsten ähnliche Ebene und erreichten schließlich einen angrenzenden Berg, von dem man die beste Aussicht auf Bromo und einige andere Vulkane besitzt. Doch was uns zuerst auffiel, war nicht Bromo, der später seinen großen Auftritt haben sollte, sondern der Mond, der gerade dabei war orange-schimmernd unter zugehen. Ich weiß gar nicht, ob ich zuvor jemals einen Monduntergang gesehen habe. Ist das in Deutschland überhaupt möglich? Oder muss man in der Nähe des Äquators sein?

Dann jedenfalls kam er, der sagenumwobene und von den Einheimischen angebetete alte Vulkan. In der Morgendämmerung war er und vor allem seine große Rauchsäule gut zu erkennen. Auch die Silhouetten der umliegenden Vulkane gaben sich zu erkennen. Im der weiten Ebene lag dichter Nebel. Die einzelnen Krater erhoben sich wie Inseln aus diesem Nebelmeer. So stelle ich mir Java im Urzustand vor. Wenn jetzt noch ein Drache dort lang getrabt wäre und ein paar Feuerfontänen abgegeben hätte, Zweifeln wäre mir nicht in den Sinn gekommen.

Der darauf folgende Sonnenaufgang war einfach unbeschreiblich. Nacht und Tag, Nebel und Sonnenstrahlen, Tristesse und Farbenspiel, Kälte und Wärme boten sich Duelle und der Sieger war dennoch ein anderer. Gegen den erhabenen Bromo gewinnt in Sachen Ausstrahlungskraft und Erhabenheit niemand. Das Panoramabild spricht wohl für sich.



Bromo bei Sonnenaufgang

Was wir in Bali und auf den Gili-Inseln erlebt haben, seht ihr nach der nächsten Maus =)

Aber ihr könnt euch ja schon mal die Fotos der „Papatour“ anschauen.
Viel Spaß!

Video vom Auftritt



I`m yours mit Band auf der "Internationalen Batikwoche Pekalongan"

Mittwoch, 6. Mai 2009

Portrait Nummer 3

Heute ist Portrait Nummer drei an der Reihe.



Die Vorspäher

Bei den zwei Männern handelt es sich um die beiden Straßenältesten meiner Straße. Oft sitzen sie so zusammen auf der Mauer, natürlich immer mit schickem Hemd, Sarung und Gebetshut und beobachten das Treiben auf den Straßen. Wir grüßen uns stets herzlich und einmal durfte ich dann sogar dieses Foto von ihnen machen.


Die Portraits sind bisher übrigends alle in guter Qualität hochgeladen. Für eine größere Ansicht einfach auf das Bild klicken.

Montag, 4. Mai 2009

Stress pur...

...zumindestens auf Indonesisch oder auch auf Deutsch. Jedenfalls habe ich im Moment echt viel am Hut. Gestern hatte ich ein kleines Konzert auf ner grossen Buehne. Werde versuchen hier mal ein Video hoch zu laden. Schon mal ein kleiner Vorgeschmack mti diesem (leider qualitaetsmaessig schlechtem Bild).



Ansonsten bin ich gerade dabei die Unterrichtsstunden fuer morgen vorzubereiten, falls ich morgen fit bin, denn irgendwie kraenkelt mein Koerper wieder rum.
Ausserdem muss bis Ende Mai alles mit meiner Ausreise nach Vietnam geregelt sein. Visum, Ticket, Unterbringung und, und, und...

Ziemlich cool waere auch, wenn ich mich bis dahin fuer einen Studienplatz entscheide, denn so, wie es aussieht, werde ich doch schon im Oktober anfangen, zu studieren.

Darueber hinaus versuche ich natuerlich immer, meinen Blog auf dem Laufenden zu halten, was mir leider in letzter Zeit nicht so gut gelungen ist. Haeufig wegen Lapalien. Zum Beispiel heute kann ich nicht mit meinem Laptop ins Internet und Fotos hochladen, weil es in diesem Internetcafe kein Wireless LAN gibt. Und mit einem Kabel kriegen die Jungs das auch nicht hin.

ICh schreibe aber momentan fleissig am Bericht ueber die "Papatour" weiter und hoffe, dass ich dies dann diese Woche noch veroeffentlichen kann.

Also bis dahin, viele muede Gruesse!!!